Pflanzen von Jungreben ist Teamwork

Es geht schnell vorwärts, einer hebt den Graben aus, der Winzerkollege setzt die Rebe. Die feinen Wurzeln wurden vorgängig auf etwa 8 cm gestutzt und nach dem Einsetzen werden sie mit feuchter Erde bedeckt. Dieses Andrücken der feuchten Erde führt zu einem guten Wurzelschluss zwischen Wurzeln und Bodenpartikeln.

Im Bild ist zu sehen wie eine Chardonnay-Rebe gepflanzt wird. Die Uhr eines Teammitgliedes verrät auch die Uhrzeit: 09:54 - Früh beginnen und wenn die Sonne im Zenit steht Pause machen, im kühlen Weinkeller Fassproben degustieren, fachsimpeln, sich stärken und dann voller Energie weiter arbeiten.

Neben Chardonnay wurde auch reinsortiger Riesling sowie Merlot und Tempranillo gesetzt. Es wurde uns also eine gewisse Zeit lang nicht langweilig auf dem Rebberg.

Im Anschluss der Bepflanzung wird jeder Jungrebe ein Stützstab zur Seite gestellt, der das senkrechte Emporwachsen und das Bilden eines Stammes unterstützt. Im Prinzip heisst dann für den Rest der Saison: Warten. Zugegeben, so einfach war es dann doch nicht. Jungpflanzen brauchen viel Pflege: Oft Unkraut und Gras rund um die Rebe entfernen, damit dem jungen Rebstock nicht zu viel Nährstoffe und Wasser entzogen wird, zwischendurch den Boden pflugen um die Gänge der Mäuse zunichte zu machen (sie lieben junge und zarte Wurzeln) und dann natürlich noch die Errichtung des Reberziehungssystems. Was ein Erziehungssystem ist? Mehr dazu in einem späteren Blog.

 
Neuer Rebberg - Chardonnay - neue Bepflanzung.jpg
 
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Die Jungrebe treibt schnell aus

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Bepflanzung und Muskelkater